Abstinenzkontrolle

Einen Abstinenznachweis verlangt die Behörde, wenn Sie Ihren Führerschein wegen Alkohol oder illegalisierten Drogen am Steuer verloren haben.

Bei Abstinenzkontrollen werden Drogenscreenings anhand von Urin- oder Haaranalysen durchgeführt.

  • In dieser Zeit müssen zwischen 4 bis 6 Kontrollen stattfinden.
  • Im Zeitraum von 12 Monaten (in Ausnahmefällen kann die Laufzeit auf 6 Monaten reduziert werden).
  • Diese Kontrollen werden in Form von Urintests oder Haaranalysen durchgeführt. Die Termine werden sehr kurzfristig vereinbart, um authentische Ergebnisse liefern zu können.
  • Die Kosten belaufen sich auf ca. 25 bis 120 Euro pro Urintest (Die Haaranalyse ist im Durchschnitt etwas teurer).

Wer erstellt den Abstinenznachweis?

Es gibt spezielle MPU-Begutachtungsstellen, sie heißen auch „Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF)“ und sind von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) autorisiert und anerkannt, die MPU durchzuführen. Es ist auch möglich, bei bestimmten Ärzt:innen den Abstinenznachweis zu erbringen (es darf nicht der:die Hausärzt:in sein)

Möglich bei:

  • Ärzt:innen für Verkehrsmedizin
  • Arbeits- und Betriebsmediziner:innen
  • Rechtsmediziner:innen
  • Ärzt:innen des öffentlichen Dienstes oder des Gesundheitsamtes
  • Ärzt:innen eines forensisch akkreditierten Labors

Kann man die MPU bestehen ohne einen Abstinenznachweis?
Um wieder in den Besitz vom Führerschein zu gelangen, müssen sich Betroffene bei der MPU den Fragen eines:einer Verkehrsmediziner:in sowie eines:einer Verkehrspsycholog:in stellen. Es wird bei jeder MPU im Einzelfall festgelegt, ob der Betroffene einen Abstinenznachweis erbringen muss. Entscheidend ist, ob eine Alkohol- bzw. Drogenproblematik zugrunde liegt.

Weitere Informationen: