
18. Juli 2025
Neue Pressemitteilung veröffentlicht
Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende
Anlässlich des internationalen Gedenktags für verstorbene Drogengebrauchende am 21. Juli 2025 haben der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen und die Paritätische Suchthilfe Niedersachsen eine gemeinsame Pressemitteilung veröffentlicht. Darin machen sie auf die hohe Zahl drogenbedingter Todesfälle aufmerksam: 133 Menschen sind 2024 in Niedersachsen im Zusammenhang mit Drogenkonsum gestorben – 55 % mehr als 2021.
Der diesjährige Gedenktag steht unter dem Motto „Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be-)treffen.“ Die zentrale Aussage: Jeder Drogentod ist einer zu viel. Drogenkonsum betrifft nicht nur die Konsumierenden selbst, sondern auch ihr familiäres, soziales und berufliches Umfeld – und ist längst kein Randphänomen mehr, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Angesichts dieser Realität fordern der Paritätische Niedersachsen und die Paritätische Suchthilfe Niedersachsen:
- Flächendeckende Drug-Checking-Angebote, damit Konsumierende ihre Substanzen testen lassen können und besser geschützt sind.
- Den Ausbau und die verlässliche Finanzierung niedrigschwelliger Hilfsangebote für drogengebrauchende Menschen.
- Einen verbesserten Zugang zu Notfallmedikamenten für Ersthelfer:innen (z. B. das Nasenspray Naloxon).
- Eine Entstigmatisierung von Sucht – hin zu einem offenen gesellschaftlichen Dialog.
Hier ist die vollständige Pressemitteilung einsehbar.