LSD: Wir klären auf

Substanzwissen und Faktencheck …

Überblick
Albert Hofmann, der Entdecker von LSD (Lysergsäurediethylamid), stieß 1938 zufällig auf seine psychoaktive Wirkung und eröffnete damit ein neues Verständnis des Bewusstseins. LSD ist eine farb- und geruchslose Flüssigkeit, die beispielsweise auf Papier oder Zuckerwürfel aufgetragen wird.

Konsum
Das LSD-haltige Papier oder der Zuckerwürfel wird entweder gelutscht oder geschluckt. Durch die Mundschleimhaut gelangt der Wirkstoff in die Blutbahn und schließlich ins Gehirn. Es ist wichtig zu bedenken, dass die Einnahme von LSD eine ernsthafte Entscheidung ist, die mit äußerster Vorsicht getroffen werden sollte. Die Dosierungen können zwischen 25 und 250 Mikrogramm variieren, wobei niedrigere Dosen für unerfahrene Personen empfohlen werden. Die Wirkung setzt je nach Dosierung nach
30 bis 90 Minuten ein und kann 6 bis 14 Stunden anhalten.

Wirkung
Menschen, die LSD konsumieren, erhoffen sich von einem „LSD-Trip“ eine Reise in eine Welt voller intensiver Farben, veränderter Wahrnehmungen und tiefer Emotionen. Allerdings kann die veränderte Wahrnehmung auch Angst, Verwirrung, Wahnvorstellungen oder Übelkeit verursachen. Dies erhöht das Risiko von Unfällen und Verletzungen, da Gleichgewichtsstörungen und Desorientierung auftreten können.

Langzeitfolgen
Haben Sie schon einmal von jemandem gehört, der nach dem Konsum von LSD „hängen geblieben“ ist?Vor allem Mischkonsum oder psychische Vorbelastungen können dazu führen, dass nach dem Konsum psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen oder Psychosen auftreten können.

Grafik zu Substanzwissen und Faktencheck LSD

Safer Use
Beim Konsum von LSD ist es wichtig, einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um mögliche Risiken zu minimieren und negativen Erfahrung vorzubeugen:

  • Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosierung.
  • Nur in guter psychischer und körperlicher Verfassung konsumieren.
  • Für eine sichere Umgebung sorgen, in der Sie sich wohlfühlen, um u. a. das Verletzungsrisiko zu minimieren (meiden Sie z.B. Straßenverkehr).
  • Konsumieren Sie in Anwesenheit einer vertrauten, nüchternen Person, die als „Trip- oder Drugsitter“ fungiert.

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