Mit „Pusteball“ kann es klappen – Lugenfunktionstraining mit Spaß

In vielen Einrichtungen der Paritätischen Suchthilfe Niedersachsen gibt es Klient:innen mit COPD, was für Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung steht. Diese Erkrankung verläuft in Schüben, ist irreversibel, schädigt die Lunge und führt zu einem kontinuierlichen Verlust der Lebensqualität. Daher ist gezieltes Lungenfunktionstraining unerlässlich im Kampf gegen diese Krankheit.

Lungenfunktionstraining kann sehr anstrengend sein. „Mit Spaß lässt sich vieles leichter bewältigen“, sagt Norman Seibert, Heilerziehungspfleger im Sonnenhof Völksen. Zusammen mit dem Bewohner Torsten St. hat er sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt.

Das Ergebnis ist ein einfaches Pusteballspiel: „Es ist leicht zu bauen und benötigt nur wenig Material“, erklärt Norman. Für die Betroffenen kann es schwierig sein, die Motivation aufzubringen, da sie oft unter Erstickungsängsten und ständiger Luftnot leiden, besonders in fortgeschrittenen Krankheitsstadien. Doch diese spielerische Idee hat sich als effektiv erwiesen, wie die praktischen Tests gezeigt haben.

Und die Resonanz der Teilnehmenden ist positiv. Sie zeigt, dass spielerische Ansätze im Gesundheitsbereich einen wertvollen Beitrag leisten können. Die Verknüpfung von Lungenfunktionstraining mit Freude und Kreativität fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das psychische Wohlbefinden der Klient:innen. Diese Initiative ist ein Beispiel dafür, wie therapeutische Maßnahmen neu gedacht und angepasst werden können, um den Bedürfnissen von Menschen besser gerecht zu werden.

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