Pressestelle
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Kooperativ und informativ
Ansprechpartner
Pascal Dornuf, Fachreferent für Kommunikation, steht Ihnen gerne für Presseanfragen zur Verfügung. Er unterstützt Sie bei der Recherche nach relevanten Informationen und spannenden Geschichten rund um aktuelle Entwicklungen in der Suchthilfe. Auch bei der Vermittlung geeigneter Interviewpartner:innen zu sämtlichen Themenbereichen der Suchthilfe ist er Ihnen behilflich.

Auf Wunsch vereinbaren wir gerne einen Termin für einen Besuch in einer unserer Einrichtungen, damit Sie unsere Angebote und Arbeitsweise direkt kennenlernen können. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Nachricht!
Schreiben Sie uns an: kommunikation@ps-nds.de
oder rufen Sie uns an unter: 0511 98931 – 16
FAQ
Informationen und Materialien
Die Fachstelle für Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit (FAM) der Paritätischen Suchthilfe Niedersachsen zieht in neue Räume: Ab dem 4. Dezember 2025 sind die Beratungs- und Hilfsangebote der Einrichtung in der Schulenburger Landstraße 71 in Hannover erreichbar. Der Umzug wird voraussichtlich am 1. Dezember 2025 stattfinden. In der Übergangszeit bleibt die Suchtberatung vom 1. bis 3. Dezember 2025 vorübergehend geschlossen. Ab Donnerstag, dem 4. Dezember 2025, steht die FAM allen Anfragenden wieder zur Verfügung.
Neuer Standort, gleiche Werte - unsere Arbeit geht verlässlich weiter „Auch am neuen Standort bleiben wir unserem Anspruch treu, die Menschen, die unsere Unterstützung suchen, verlässlich und mit Engagement zu begleiten. Trotz dieser örtlichen Veränderung bleiben unsere Werte und unser Einsatz unverändert“, erklärt Katrin Alberts, Einrichtungsleiterin der FAM Hannover. Die erste offene Sprechstunde in den neuen Räumlichkeiten wird am Montag, den 8. Dezember 2025, von 15 bis 17 Uhr stattfinden. Ratsuchende sind herzlich eingeladen, sich in der offenen Sprechstunde über die Angebote der Suchtberatung zu informieren.
Zielgerichtete und individuelle Beratung für Menschen in schwierigen Lebenslagen Die FAM Hannover bietet professionelle Hilfe für Menschen mit Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Die Beratung erfolgt in persönlichen Gesprächen, in denen die individuelle Lebenssituation der Klient:innen betrachtet wird. Dabei werden Fragen zu Abhängigkeit und deren Auswirkungen thematisiert und gemeinsam geeignete Unterstützungswege entwickelt. Das Beratungsangebot ist kostenlos, auf Wunsch anonym und unterliegt der Schweigepflicht.
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Ansprechperson Paritätische Suchthilfe Niedersachsen gGmbH: Pascal Dornuf
Fachreferent Kommunikation
Odeonstraße 14, 30159 Hannover
Tel: 0511 9893116
Mail: kommunikation@ps-nds.de | Web: www.paritaetische-suchthilfe-nds.de
Was sind Lootboxen? Lootboxen sind virtuelle Schatzkisten/ Beutekisten (engl. ,,Loot"-,,Beute", ,,box"-,,Kiste"), die in vielen Videospielen entweder erspielt oder - häufiger - käuflich erworben werden können. Sie enthalten beispielsweise neue Spielfiguren, ein neues Aussehen der eigenen Spielfigur (,,Skin"), Ausrüstungsgegenstände oder Fähigkeiten für die Spielfigur. Oft kann ein Spiel ohne die zusätzlich erspielten / erkauften Lootbox-Inhalte nicht gewonnen werden oder der Spielfortschritt ist stark verlangsamt. Vor dem Öffnen ist unklar, welche zufällig ausgewählten Inhalte sich in den Lootboxen befinden. Der Wert und Nutzen dieser Inhalte im Spiel können erheblich variieren. Wer an besonders seltenen Inhalten interessiert ist, braucht Geduld, finanzielle Mittel und Glück. Lootboxen werden oft zeitlich limitiert angeboten und werben mit großen Ersparnissen, um den psychischen Druck zu erhöhen. Häufig müssen mehrere Lootboxen gekauft werden, um den gewünschten Inhalt zu bekommen. Solche Spielmechaniken werden von Kritikern mit der Funktionsweise von Glücksspielen verglichen. Bisher werden Lootboxen von der Definition des Glücksspielgesetzes nicht erfasst und gelten als simuliertes Glücksspiel. Welche Risiken und Gefahren können Lootboxen für Kinder und Jugendliche mit sich bringen? Die Paritätische Suchthilfe Niedersachsen betrachtet Lootboxen insbesondere für Kinder und Jugendliche als problematisch, da verschiedene Mechanismen das Risiko von Suchtverhalten fördern und den Zugang zu Glücksspiel erleichtern. Es bestehen mehrere wesentliche Gefahren, die auf empirischen Studien und Erkenntnissen aus der Praxis der Suchtprävention basieren: Einfacher Zugang und Verfügbarkeit Lootboxen sind ein Bestandteil vieler digitaler Spiele, die Kindern und Jugendlichen leicht zugänglich sind. Die Omnipräsenz von Gaming-Plattformen und die Möglichkeit, auf Smartphones und Tablets jederzeit und überall spielen zu können, führen dazu, dass diese Spiele und deren unregulierte Lootboxen rund um die Uhr verfügbar sind. Diese ständige Zugänglichkeit normalisiert glücksspielähnliches Verhalten und lässt die potenziellen Gefahren von Lootboxen in den Hintergrund treten. Hohe Ereignisfrequenz und „Fast-Gewinne" Lootboxen schaffen eine schnelle Abfolge von Belohnungserlebnissen, was das Potenzial für Suchtverhalten stark erhöht. Der rasche Wechsel zwischen Verlust und potenziellem Gewinn in Form der ersehnten virtuellen Inhalte weckt bei der spielenden Person kontinuierlich die Hoffnung auf einen Gewinn. Diese Ereignisfrequenz begünstigt die Entstehung von problematischem Spielverhalten, da Verluste kaum realisiert und stattdessen sofort durch die Aussicht auf die nächste Belohnung überlagert werden. Verschleierung des realen Geldwertes durch In-Game-Währungen und Mikrotransaktionen Lootboxen können häufig nur über interne Spielwährungen wie beispielsweise „Points" in der Fußballsimulation „EAFC" (ehemals „FIFA") erworben werden, die für Echtgeld gekauft werden müssen. Der Einsatz dieser künstlichen Währungen und die Möglichkeit, auch nur geringe Beträge zu investieren, senken die Hemmschwelle für den Kauf von Lootboxen und führen dazu, dass Kinder und Jugendliche schnell den Überblick über ihre Ausgaben verlieren. Verlockende Gestaltung und Manipulation durch audiovisuelle Effekte Lootboxen werden im Spiel häufig mit auffälligen Ton- und Lichteffekten präsentiert. Diese Effekte verstärken die Lust am Kauf. Sie sorgen auch dafür, dass „Fast-Gewinne" - das Erwecken eines baldigen Gewinns - besonders anziehend wirken und so das weitere Spielen und Kaufen von Lootboxen gefördert werden. Kontrollillusion und „magisches Denken" Lootboxen schaffen eine Kontrollillusion, indem Spieler:innen selbst entscheiden können, welche Lootbox sie öffnen und wann. Diese vermeintliche Kontrolle fördert die Annahme, den Spielausgang beeinflussen zu können, was kognitive Verzerrungen begünstigt und zu ,,magischem Denken" führen kann. Kinder und Jugendliche, die sich in einer „Glückssträhne" wähnen, könnten dazu neigen, vermehrt Lootboxen zu kaufen und somit ein problematisches Kaufverhalten zu entwickeln.
