5. Januar 2024
Gilead fördert die Aufklärung von HCV & HIV mit Workshops für Mitarbeitende
In Zusammenarbeit mit der Gilead Science GmbH fand der Workshop „Fit für die WHO 2030: Gemeinsam gegen HIV und Hepatitis C in der Suchtberatung“ für Mitarbeitende der Paritätischen Suchthilfe Niedersachsen statt. Am 6. Dezember kamen Mitarbeitende aus verschiedenen Einrichtungen im Intercity Hotel Hannover zusammen, um mit Expert:innen über die Viruserkrankungen HIV und HCV zu sprechen.
Der Workshop wurde durch einen Blick auf aktuelle Mythen und Vorurteile eingeleitet, welche die Teilnehmenden nach ihrem aktuellen Wissensstand als wahr oder falsch einordnen sollten. „Die Nebenwirkungen einer Hepatitis C Behandlung sind extrem.“ – „Eine HCV Infektion ist nicht heilbar.“ – „Gegen HCV kann man sich impfen lassen.“
Nachdem Herr Prof. Dr. med. Benjamin Maasoumy der MHH über die grundlegenden Fakten und Infektionsrisiken von HCV referierte, wurden die Mythen und Vorurteile erneut durchgesprochen. Es zeigte sich unmittelbar ein Wissenszuwachs durch den Vortrag: Die Behandlung ist weder mit starken Nebenwirkungen verbunden und kann sogar parallel zu einer Substitution erfolgen, noch ist es korrekt, dass eine HCV Infektion nicht heilbar sei – ganz im Gegenteil: Über 95 Prozent der Fälle können geheilt werden. Eine Impfung gegen HCV ist allerdings nicht möglich.
Nach einer Mittagspause mit gemeinsamen Essen ging es in die zweite Hälfte des Workshops. Die Fachärztin für Innere Medizin, Dr. med. Stefanie Holm, thematisierte Statistiken und allgemeine Fakten zu HIV, gab den Teilnehmenden einen Einblick in den aktuell Forschungsstand und berichtete aus ihrem Praxisalltag. Dabei wurde schnell deutlich, wie sehr die Erkrankung HIV noch immer mit Vorurteilen besetzt und wie hoch der Aufklärungsbedarf nach wie vor ist. Anschließend wurden Beratungssituationen anhand von Fallbeispielen konstruiert, in denen die Teilnehmenden das zuvor Besprochene berücksichtigen sollten.
Zum Ende des Workshops konnten die Teilnehmenden mit den Veranstalter:innen von Gilead brainstormen, welche Fördermöglichkeiten denkbar wären, wie man beispielsweise großflächig zu dem Thema schulen könnte oder wie Testaktionen in einzelnen Einrichtungen aussehen könnten.
“Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die aufzeigen konnte, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Thematik ist, um eine Verbreitung der Infektion erfolgreich einzudämmen”, sagt Lena Aumann, Referentin für Personalentwicklung bei der Paritätischen Suchthilfe Niedersachsen. “Die Experten konnten die Teilnehmenden darin schulen, wie Vorurteile aufgelöst, Ängste genommen und vielseitige Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten aufgezeigt werden können. Mit Gilead hat die Paritätische Suchthilfe Niedersachsen einen Kooperationspartner gefunden, der sich für die Aufklärung und Entstigmatisierung von HCV einsetzt und uns dabei fördern möchte, Kient:innen möglichst gut beraten und unterstützen zu können. Herzlich möchten wir uns auch bei den beiden Referent:innen, Frau Dr. med. Holm und Herr Prof. Dr. med. Benjamin Maasoumy, bedanken!”